Wenn wir uns die Entwicklungen in der Industrie und Wirtschaft anschauen, dann stellen wir fest, dass natürlich diese Wirtschaftszweige von Manipulationen und Fake News betroffen sind. Die aktuellen Ereignisse aus dem Bereich habe n zwar gezeigt, dass diese Gefahren sehr aktuell ist, doch das Phänomen geht schon zurück bis in die Antike.
Ich bin keiner, der den Aktienmarkt verteufelt, weil es auf dem klassischen Angebot-Nachfrage-Spiel basiert und dieses ist einer der Stützpfeiler unserer Wirtschaft. Im Bereich der Manipulationen hatten wir in den letzten Wochen die Diskussionen über die Absprachen von Kleinanlegern, die sich in Social-Media-Gruppen zusammenschließen und gezielt gegen die Wetten der Hedgefonds-Manager die Aktien von „GameStop“ gekauft haben. Mit diesem Zusammenschluss ließen sie die Wetten auf fallende Aktienkurse platzen und angeblich verloren die Manager mehrere Milliarden Dollar. Mein Mitleid hält sich bei dem Theme wirklich sehr in Grenzen, da ich diese Art von Wetten überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Manipulationen zeigen Lücken im System auf
Dieser Fall hat mich verwundert, denn irgendwie sind diese Absprachen doch kein großes Ding und hätte schon viel früher passieren können. Die Digitalisierung hat die Vernetzung von großen Massen an Menschen natürlich vereinfacht und ermöglichen diese gemeinsamen Aktionen. Jedoch wurde schon immer manipuliert, gelogen und getrickst, aber diese generierten in einer Welt ohne Internet und soziale Medien nicht diese weltweiten Schlagzeilen. Aktienkurse wurden manipuliert, aber im Gegensatz zu spektakulären Fällen aus der Wirtschaftskriminalität ist dies eine Kleinigkeit.
Der Wirecard-Skandal hat aufgezeigt, wie noch heute Menschen ganze Staaten und viele ExpertInnen austricksen können. Dem Unternehmen ist es viele Jahre gelungen, dass Wirtschaftsprüfer deren Bilanzen durchgewunken haben. Insgesamt sind aktuell nicht nur 1,9 Milliarden Euro verschwunden, sondern bei mir in Köln habe ich zum ersten Mal große Fahndungsplakate gesehen, auf denen der ehemalige Wirecard-Manager Jan Marsalek zu sehen ist, der aktuell noch mit einem internationalen Haftbefehl gesucht wird.
Fake News sind keine Erfindung der Neuzeit
Wenn wir uns vorstellen, dass es bis heute noch Forscher gibt, die sich auf die Suche nach der versunkenen Stadt Atlantis machen, dessen Existenz erstmals von Platon in seinen Werken beschrieben wurde, dann zeigt dies doch, dass Fake News keine Erfindung der Neuzeit sind. In dem Buch „Was ist so wichtig an Platons ATLANTIS-Bericht?“ schlüsselt Dr. Eugen Schweitzer die Geheimnisse der gesunkenen Stadt auf und entdeckt Hinweise auf Platon als Demokraten, der mit Hilfe der Stadt die Bedeutung der Demokratie aufzeigte. Wenn die Menschen von einer Geschichte fasziniert sind oder sie genau hören, was sie gerne hören würden, dann verbreiten sich Fake News, Gerüchte, Spekulationen und Lügen, welche dann für einige Menschen zu Wahrheiten mutieren.
Es ist schon verwunderlich, wie vielen Faktencheckern ich mittlerweile folgen. Mit der Corona-Pandemie kam es zum medialen Aufstieg der Verschwörungstheoretiker und das Internet wurde überschwemmt mit Fake News. In den USA schaffte es ein lügender Präsident durch seine komplette Amtszeit und zwei gewonnenen Impeachment-Verfahren. Seine Fake News wurden von TV-Sender boykottiert, führten zu einer Sperrung auf den größten sozialen Netzwerken und sorgten für den Sturm auf das Capitol.
Wie seht ihr die Entwicklungen von Fake News und Manipulationen? Kommen da noch ganz andere Skandale zeitnah hervor? Wir freuen uns auf euer Feedback in den Kommentaren.
Bildquelle: Pixabay-UserIn pixel2013