Das Bewerbungsfoto formt den ersten Eindruck, den der Arbeitgeber von Ihnen erhält. Umso wichtig, dass das Foto professionell geschossen wird und ein passendes Motiv zeigt. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei dem perfekten Bewerbungsfoto ankommt und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten. Denn Bewerbungsfotos füllen nicht nur einen formalen Platz im Lebenslauf, sondern können der erste Schritt in neue berufliche Möglichkeiten bedeuten.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen zu Bewerbungsfotos
Das Bewerbungsfoto ist mehr als nur ein Bild auf einem Stück Papier – es ist eine Visitenkarte, die den ersten Eindruck eines Bewerbers prägt. Es fungiert als Türöffner zu potenziellen beruflichen Chancen und kann maßgeblich darüber entscheiden, ob Sie als Bewerber die Möglichkeit erhalten, sich persönlich vorzustellen. Die Bedeutung eines professionellen Bewerbungsfotos liegt in seiner Fähigkeit, Vertrauen zu schaffen, Sympathie zu wecken und die Persönlichkeit des Bewerbers auf den ersten Blick zu vermitteln. Daher ist es entscheidend, einige grundlegende Aspekte zu beachten, angefangen bei der Wahl des richtigen Fotografen bis hin zur Auswahl des passenden Outfits und der geeigneten Pose.
Outfit & Frisur | Der richtige Look für ein gutes Bewerbungsfoto
Der richtige Look auf Ihrem Bewerbungsfoto ist ein wichtiger Bestandteil, um einen professionellen und zugleich authentischen Eindruck zu vermitteln. Beginnen wir mit den Haaren: Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist entscheidend, daher sollten die Haare ordentlich gestylt sein. Ungekämmte Haare sind hier ein No-Go. Generell ist bei langen Haaren, von einer offenen Frisur, bei der die Haare ins Gesicht fallen, abzuraten. Eine schlichte Frisur, die Ihnen die Haare aus dem Gesicht halten und nicht von Ihrem Gesicht ablenken, wie ein schlichter Zopf, eignen sich optimal für Ihr Bewerbungsbild.
Zudem ist es ratsam, sich für das Bewerbungsfoto so zu präsentieren, wie man sich auch im Joballtag zeigen würde. Das bedeutet, dass das Outfit angemessen und professionell sein sollte. Ein zeitloses und gut sitzendes Outfit in dezenten Farben wie Schwarz, Grau oder Dunkelblau wirkt seriös und lässt den Fokus auf die Person selbst rücken.
Je nach Branche und Beruf kann ein passendes Outfit unterschiedlich aussehen: Bewerben Sie sich auf eine hohe Stelle in einem Finanzunternehmen, sind Hemd, Krawatte und Anzug oder Bluse und Blazer sicher die richtige Wahl. In der Kreativbranche können Sie mit Ihrer Kleidung hingegen ein Stück Ihrer Kreativität widerspiegeln. Vermeiden Sie aber auch hier auffällige Muster oder zu viele Accessoires, da diese vom Wesentlichen ablenken könnten. Letztlich geht es darum, ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, das sowohl Ihre Persönlichkeit als auch Ihre Professionalität in der Bewerbung unterstreicht.
Auch das Make-up sollte bewusst gewählt werden. Verzichten Sie auf starkes Make-up mit knalligen Farben und auffälligem Lippenstift. Ein dezentes Alltags-Make-up, das Ihre Züge betont, ist in der Regel ausreichend. Besonders wichtig ist es hierbei, glänzende Haut mit Puder abzudecken. Das gilt sowohl für Frau als auch Mann – fettige oder glänzende Haut sieht auf Fotos nie schön aus.
Mimik & Gestik | Passender Ausdruck und Körperhaltung
Neben einem gepflegten Äußeren sind auch Mimik und Gestik auf einem Bewerbungsfoto von entscheidender Bedeutung. Ein authentischer und professioneller Gesichtsausdruck kann Ihr Bild wesentlich positiver gestalten und dem Betrachter das Gefühl vermitteln, dass Sie selbstbewusst, freundlich und zugänglich sind. Ein leichtes Lächeln kann dabei Wunder wirken, allerdings sollte es natürlich und nicht übertrieben wirken. Schauen Sie zu ernst, wird das häufig als unfreundlich und unnahbar angesehen.
Gleiches gilt für die Körperhaltung: Eine aufrechte und selbstbewusste Haltung strahlt Professionalität aus, während eine schlaffe oder zu verkrampfte Haltung den Eindruck von Unsicherheit vermitteln kann. Daher ist es ratsam, vor dem Fototermin einige Posen zu üben und sich bewusst mit der eigenen Körperhaltung auseinanderzusetzen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Hintergrund & Belichtung | Das Setting für Ihr Shooting ist essenziell
Alles rund um den Fokus des Bewerbungsfotos haben wir nun geklärt, aber auch das Setting, in dem das Fotoshooting stattfindet, ist von großer Bedeutung für die Bewerbung. Der Hintergrund des Bewerbungsfotos sollte schlicht und unaufdringlich sein, um den Fokus nicht von Ihnen abzulenken. Ein neutraler Hintergrund wie eine einfarbige Wand oder ein ruhiges Interieur eignet sich am besten, um Ablenkungen zu vermeiden und ein professionelles Gesamtbild zu gewährleisten.
Zudem ist eine gute Beleuchtung von großer Bedeutung, um Schatten zu vermeiden und das Gesicht optimal auszuleuchten. Natürliches Licht ist dabei oft die beste Wahl, daher empfiehlt es sich, das Bewerbungsfoto bei Tageslicht oder in der Nähe eines Fensters aufzunehmen. Falls eine künstliche Beleuchtung notwendig ist, sollte darauf geachtet werden, dass sie gleichmäßig und nicht zu grell ist, um natürliche Farben und Konturen zu erhalten. Eine sorgfältige Auswahl des Hintergrunds und eine professionelle Beleuchtung können einen erheblichen Unterschied in der Qualität des Bewerbungsfotos ausmachen und somit den Gesamteindruck entscheidend beeinflussen.
Ist das Bewerbungsfoto verpflichtend?
Das Bewerbungsfoto ist in Deutschland grundsätzlich nicht verpflichtend, da es laut Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) potenziell diskriminierende Merkmale wie Alter, Geschlecht oder ethnische Zugehörigkeit preisgeben könnte. In der Praxis sieht das aber häufig anders aus: Auch wenn manche Unternehmen heute ganz auf Bewerbungsfotos verzichten, ist es bei den meistens Arbeitgebern gern gesehen, ein professionelles Bewerbungsfoto einzufügen. Bewerbungsbilder können Sie so von anderen Bewerbenden abheben und die Chancen auf ein persönliches Vorstellungsgespräch unterbewusst erhöhen. Sie wollen sich noch besser von der Konkurrenz abheben? Hier finden Sie weitere Tipps für Ihre Karriere in der Industrie.
Das passende Format für Bewerbungsbilder
Auch die Form des Bewerbungsfotos muss passend gewählt werden. Zunächst sollte der Ausschnitt des Fotos angemessen gewählt werden, um das Gesicht und gegebenenfalls die obere Körperpartie deutlich darzustellen, ohne zu nah oder zu weit entfernt zu wirken. Ein Kopf- und Schulterbereich sind in der Regel ausreichend, um den Fokus auf das Wesentliche zu legen.
Bezüglich der Maße des Fotos gibt es keine festen Vorgaben, jedoch wird oft das Standardformat von 4,5 cm x 6 cm verwendet, das in der Regel gut in Bewerbungsunterlagen integriert werden kann. Ob das Bewerbungsfoto im Hochformat oder Querformat aufgenommen wird, hängt von persönlichen Präferenzen sowie der Gestaltung der Bewerbung ab. In der Regel wird das Foto im Hochformat geschossen. Ein Bild im Querformat kann allerdings auch als Alleinstellungsmerkmal fungieren. Dabei sollte das Foto allerdings zum generellen Design der Bewerbung passen, sonst sieht das Querformat schnell deplatziert aus.
An welchen Platz der Bewerbung gehört das Foto?
Das Bewerbungsfoto sollte an einer prominenten Stelle in der Bewerbung platziert werden, idealerweise direkt auf der ersten Seite des Lebenslaufs. Dadurch wird dem Arbeitgeber sofort ein visueller Eindruck des Bewerbers vermittelt und die Aufmerksamkeit auf die Person gelenkt. Alternativ kann das Bewerbungsfoto auch auf dem Deckblatt oder im Anschreiben integriert werden, je nach den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Bewerbungsunterlagen. Wichtig ist jedoch, dass das Foto sichtbar und in angemessener Größe platziert wird, um seine Wirkung optimal zu entfalten und einen positiven Gesamteindruck zu hinterlassen.
Bewerbungsfoto selber schießen oder zum Fotografen?
Obwohl es heutzutage mit Smartphones und digitalen Kameras einfach ist, selbst ein Bewerbungsfoto zu schießen, empfiehlt es sich dennoch, einen qualifizierten Fotografen aufzusuchen. Wie Sie bereits gesehen haben, ist bei der Erstellung eines Bewerbungsfotos vieles zu beachten, daher ist es immer empfehlenswert, das Bild in einem Fotostudio aufnehmen zu lassen. Wir empfehlen den Besuch in einem qualifizierten Fotostudio, wie dem Foto Vario Studio, welches Ihnen eine Auswahl an Hintergründen und Settings bieten kann, um sich von einfachen Bewerbungsfotos abzuheben.
Ein erfahrener Fotograf verfügt über das notwendige Know-how in Bezug auf Lichtsetzung, Bildkomposition und Bildbearbeitung, um ein hochwertiges Bewerbungsfoto zu erstellen. Zudem kann Ihnen der Fotograf dabei helfen, Sie optimal zu präsentieren und Ihre individuellen Stärken hervorzuheben. Auch wenn es mit einem gewissen Aufwand und Kosten verbunden ist, zahlt sich die Investition in ein hochwertiges Bewerbungsfoto langfristig aus und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung.