Es gibt wohl kaum jemanden, der das silbergraue Element nicht kennt! Weniger bekannt dürfte sein, dass es sich bei Aluminium um das in der Erdkruste am häufigsten vorkommende Metall handelt. Zum Glück ist es dadurch reichlich vorhanden, denn aufgrund seiner Eigenschaften ist es aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Ist Aluminium deswegen ein Wunderrohstoff? Fast scheint es so!
Aluminium in Haushalt und Freizeit
Um Aluminium zu treffen, muss man nicht gleich auf industrielle Anwender blicken. Bereits in Haushalt und Freizeit begegnen wir ihm auf Schritt und Tritt. Funktionalität, Langlebigkeit und beinahe endlose Gestaltungsmöglichkeiten machen ihn hier zum praktischen Tausendsassa. Da sich das Metall geschmacklich absolut neutral verhält, ist es der ideale Werkstoff zum Beispiel für Alupfannen und Töpfe. Zudem verteilt Aluminium die Wärme gleichmäßig, garantiert Frische und Flexibilität. So gibt es gewiss kaum jemanden, der gern auf Alufolien zum Verpacken von Lebensmitteln verzichtet.
Doch nicht nur dazu ist Aluminium gut. Sogar im Möbelbau findet das Material zunehmend Verwendung. Erwähnt seien hochmoderne Küchen mit silberglänzenden Fronten, Bettgestelle sowie Garten- und Terrassenmöbel aus Aluminium. Nicht zuletzt verleiht es auch elektronischen Heimgeräten wie Fernsehern und Musikanlagen dank gebürsteter Oberfläche einen letzten angesagten Schliff.
Leichter, funktionaler und langlebiger Baustoff
Die Bearbeitung ist mit sämtlichen in der Metallbranche üblichen Verfahren möglich. Aluminium sägen, bohren, schleifen und biegen geht überdies leichter von der Hand als bei Stahl bzw. Stahllegierungen. Besonders den Akteuren im Bauwesen kommt das entgegen. Vor allem bei Fensterrahmen, Türen sowie Fassadenverkleidungen setzen Architekten und Bauherren zunehmend auf das silbergraue Metall.
- Es bietet eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht.
- Mit ihm können sie wirtschaftlich, variabel und zweckmäßig bauen.
- Es erlaubt ihnen, sowohl geradlinige als auch organische Bauelemente zu formen.
- Sie können ökologisch, langlebig und nachhaltig bauen.
Im Übrigen verträgt sich der Werkstoff mit fast allen gebräuchlichen Metallen und geht mit ihnen problemlos Legierungen ein. Bauherren sind deshalb hervorragend in der Lage, seine Oberflächen je nach Bedarf zu verändern bzw. dekorativ zu gestalten. Und sollte tatsächlich ein Brand ausbrechen, sind Hausbesitzer mit Aluminium gleichfalls gut dran. Mit einem Schmelzpunkt von 660 0 C liegt es deutlich über dem von anderen Baustoffen. Darüber hinaus entwickelt es keinerlei giftige Gase oder Dämpfe.
Wunderrohstoff Aluminium in Verkehrsmitteln, Maschinen und Anlagen
Die Frage, ob Aluminium ein Wunderrohstoff ist, kann man vielleicht so beantworten: Es gleicht einem Wunder, was Ingenieure aufgrund technologischen Fortschritts mit diesem Metall heute möglich machen. Besonders in der Verkehrsindustrie tritt das deutlich zutage. Schiffe, Flugzeuge, Eisenbahnen und Kraftfahrzeuge sind ohne diesen Werkstoff nicht mehr denkbar. Betrachten wir nur unser eigenes Auto. Karosserieteile, Motorblöcke, Zylinderköpfe oder Felgen – überall ist Aluminium verbaut. Allein in den letzten 40 Jahren hat sich sein Anteil von rund 32 kg auf 160 kg pro Pkw erhöht.
Wenn man reflektiert, dass eine Gewichtsreduktion pro 100 kg etwa 4 l Kraftstoffersparnis auf 1.000 km bringt, ist das eine grandiose Entwicklung. Dazu kommt die hohe Korrosionsbeständigkeit sowie Festigkeit, die eine lange Lebensdauer von Fahrzeugen, aber auch anderer Maschinen und Anlagen gewährleistet. Projizieren wir den Trend der letzten Jahre in die Zukunft, steht dem Werkstoff noch eine große Zeit bevor.
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